Metzinger Friedenswochen 2025

Die Friedenswochen 2025 sind beendet.
Hier finden Sie den Rückblick auf die Veranstaltungen

SAMSTAG, 11. OKTOBER, 9.30-12 Uhr
Kelternplatz
»Friedenslieder zur Marktzeit« 
Zum Zuhören und Mitsingen

SA 11. OKTOBER BIS SO, 16. NOVEMBER
Fotoausstellung mit ausgewählten Bildern der
Journalistin Andrea Krogmann.
Chorraum der Martinskirche
»Einfach Menschen«
»Seid einfach Menschen!« – so die jüngst verstorbene Holocaustüberlebende Margot Friedländer. Die Bilder zeigen,
dass es »einfach Menschen« sind, die in Krieg und Frieden
leben, leiden und auch Hoffnung ausstrahlen können. Andrea
Krogmann lebt und arbeitet seit 2009 in Jerusalem, u.a.
als Nahostkorrespondentin der Katholischen Nachrichtenagentur (KNA). Menschen und Organisationen, die sich für eine friedliche Lösung des Nahostkonflikts engagieren, sind fester Bestandteil ihrer Berichterstattung. Die Ausstellung kann bis einschließlich Sonntag,
16. November besucht werden. Eintritt frei

SONNTAG, 12. OKTOBER, 11:00 UHR
Ausstellungseröffnung nach dem Gottesdienst in der
Martinskirche Metzingen
»Einfach Menschen«
Einführung in die Ausstellung: Dr. Werner Deigendesch
Der Weltladen lädt zu Gesprächen bei fair gehandelten
Snacks und Getränken ein.

DIENSTAG, 14. OKTOBER, 19:00 UHR
Vortrag von Jacqueline Andres, 
Stadtbücherei Metzingen
»Klimaschutz heißt Abrüstung«
Zerstörungswütige Kriege, energiefressende Militärübungen
und -logistik beschleunigen den Klimawandel: Kampfjets,
Panzer, Kriegsschiffe und weitere militärische Großgeräte
verschlingen enorme Mengen fossiler Energien. Der Wiederaufbau in Schutt gelegter Städte, brennende Ölfelder und zerstörte Waldflächen sowie die aktuelle Aufrüstungswelle und das Erstarken der Militärlogik stellen weltweit die Weichen für einen beschleunigten Klimakollaps. Für den Erhalt eines lebenswerten Planeten brauchen wir jedoch dringlichst mehr Umwelt- und Klimaschutz!
Jacqueline Andres, Referentin der Informationsstelle Militarisierung (IMI) in Tübingen über Militär und Klima
 


SONNTAG, 19. OKTOBER, 19:30 UHR
Preisgekrönter Dokumentarfilm von
Markus Vetter & Michele Gentile zur Friedenswoche
Luna-Filmtheater Metzingen
»Krieg und Gerechtigkeit / War and Justice«
Im Mittelpunkt steht die Arbeit des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) in Den Haag – eine Institution, die trotz aller Widrigkeiten für Gerechtigkeit in einer von Kriegen erschütterten Welt kämpft. Der Film verbindet die Nürnberger Prozesse mit heutigen Herausforderungen wie dem Ukraine-Krieg und anderen aktuellen Konflikten. 

DONNERSTAG, 23. OKTOBER, 19:30 UHR
Vortrag von Prof. Dr. Hanne-Margret Birckenbach. Martinshaus
»Wenn du Frieden willst, bereite ihn vor«
»Frieden hat man nicht, Frieden muss man machen«, ist eine
der Grundüberzeugungen der Sozialwissenschaftlerin Prof. Dr.
Hanne-Margret Birckenbach, die seit Jahren in der Friedens- und Konfliktforschung tätig ist und 2023 mit dem Göttinger
Friedenspreis ausgezeichnet wurde. 
In Kooperation mit pax christi.
 

 

DIENSTAG, 4. NOVEMBER, 19:30 UHR
Vortrag und Diskussion mit Friedhelm Schneider.
Bonifatiussaal
»Kriegsdienstverweigerung – ein bedrohtes
Menschenrecht«
Seit Putin-Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die
Zahl der Länder zugenommen, die die Wehrpflicht wieder
eingeführt haben. Besonders in der Praxis der kriegführenden
Staaten ist das Grundrecht auf Kriegsdienstverweigerung zu
einem Schönwetter-Recht geworden, das militärischen Belangen rücksichtslos untergeordnet wird. Der Referent wird
einen Einblick in die internationale Situation von Kriegsdienstverweigerern diesseits und jenseits bestehender Frontlinien vermitteln.
F. Schneider war langjähriger Friedensbeauftragter der ev. Kirche der Pfalz, bis 2020 Vorsitzender des Europäischen Büros für Kriegsdienstverweigerung (EBCO)

 

DONNERSTAG, 6. NOVEMBER, 19:30 UHR
Vortrag mit Video-Clips aus dem Dokumentarfilm
»Forgotten Voices« Julia Kramer
Martinshaus
»Vergessene Stimmen des Sudan«
Wenig hören wir über die Entwicklungen im Sudan. Weder
von der gewaltfreien Absetzung der Diktatur 2018/2019,
noch vom Bürgerkrieg seit 2023. Und noch weniger von
den Menschen, die sich mit Mut und Solidarität für eine
bessere Gesellschaft einsetzen. Julia Kramer beleuchtet
die Hintergründe der Konflikte im Sudan und Ansätze
gegenseitiger Hilfe und gewaltfreier Veränderung. Sie
wuchs in Metzingen auf, lebte von 2008-2010 im Sudan
und arbeitet seitdem mit Menschen vor Ort zusammen.
Diskussion mit Getränken im Anschluss.
In Kooperation mit der Familienbildungsarbeit Metzingen
fba

 


SAMSTAG, 8. NOVEMBER, 15:00 UHR
Stadtspaziergang mit Rolf Bidlingmaier, Stadtarchivar
Treffpunkt: Rathaus Metzingen
»Kriegsende und Neubeginn in Metzingen«
Der Rundgang mit Stadtarchivar Rolf Bidlingmaier beginnt
vor dem Rathaus, wo nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs
alles komplett neu organisiert werden musste.
Es galt nicht nur, den Mangel zu verwalten, sondern es
mussten auch Beschlüsse der Siegermächte umgesetzt
werden. Hinzu kam eine hohe Zahl an Einquartierungen.
Viele Flüchtlinge nutzten die Chance auf einen Neubeginn
in Metzingen und brachten eigene Traditionen mit,
wie wir am Beispiel der Siebenbürger Sachsen sehen
werden.

MONTAG, 10. NOVEMBER, 20:00 UHR
Bericht von Rosi Höhn-Mizo über ein
Versöhnungsprojekt in Vietnam
Kulturforum (Eisenbahnstraße 29, Metzingen)
„Frieden heißt, dem Leben etwas geben…“
Der US-Amerikaner George Mizo war als junger Soldat 1967 im Vietnamkrieg. Als Sergeant einer Artillerieeinheit kämpfte er gegen einen Feind, den er fast nie sah. Er überlebte als Einziger seiner Truppe und entschied, sein restliches Leben für Frieden und Versöhnung einzusetzen. 1988 flog er zurück nach Vietnam, um gemeinsam mit seinen früheren Feinden ein Versöhnungsprojekt zu beginnen: das Dorf der Freundschaft. Inzwischen erhalten dort 120 Kinder und Jugendliche mit
Beeinträchtigungen sowie 60-80 Kriegsveteranen, die alle an den Spätfolgen des Entlaubungsgiftes Agent Orange leiden, Hilfe und Unterstützung. George Mizo starb 2002 an den Folgen seines Einsatzes in Vietnam. Seine Witwe
Rosemarie Höhn-Mizo berichtet über das Dorf der Freundschaft und die daraus entstandene Friedens- und Versöhungsarbeit. 
 

DONNERSTAG, 13. NOVEMBER, 19:30 UHR
Vortrag Ulrich Bausch, ehem. Leiter der VHS Reutlingen
Stadtbücherei Metzingen
»Frieden schaffen mit immer mehr Waffen?«
Weltweit wird in einem noch nie dagewesenen Ausmaß
aufgerüstet. China, Russland, die EU und die USA
entwickeln ständig neue Waffen, während gleichzeitig
nahezu sämtliche Rüstungskontrollverträge oder gar Abrüstungsverträge außer Kraft gesetzt sind. Die Billionen,
die aktuell in Rüstung investiert werden, fehlen aber in
hoch relevanten anderen Politikfeldern.
Ist diese Aufrüstung tatsächlich notwendig? Schafft sie
ein Mehr an Sicherheit oder erreicht man damit genau
das Gegenteil? Ulrich Bausch fordert als Teil der Initiative
»Mehr Diplomatie wagen« innerhalb der SPD und
als Mitinitiator der überparteilichen Gruppe »Aufbruch
zum Frieden« einen Strategiewechsel und eigenständige
diplomatische Anstrengungen Europas.

SONNTAG, 16. NOVEMBER, 10:00 UHR
Gottesdienst mit ökumenischem Projektchor
Martinskirche Metzingen
Ökumenischer Friedensgottesdienst
Andrea Krogmann, Jerusalem, Fotografin und Journalistin,
ist anwesend und wird die Fotos der Ausstellung persönlich
kommentieren. Im Anschluss an den Friedensgottesdienst
lädt der Weltladen zu Gesprächen bei fair gehandelten
Snacks und Getränken ein


Für den Friedensgottesdienst probte wieder ein Projektchor unter Leitung von Stefanie Hagmeyer.

DIENSTAG, 18. NOVEMBER, 20:00 UHR
Theaterstück über den palästinensischen Arzt
Dr. Izzeldin Abuelaish
Stadthalle Metzingen
»Ich werde nicht hassen«
»I shall not hate« oder »Ich werde nicht hassen« ist die
reale Geschichte von Dr. Izzeldin Abuelaish, einem Gynäkologen, der als erster palästinensischer Arzt in einem israelischen Krankenhaus arbeitete, beeinduckend dargestellt von Mohammad-Ali Behboudi.
Alltag in Gaza, Warten an den israelischen Checkpoints, 2009 ein tödlicher Anschlag auf seine Familie - Abuelaish hätte allen Grund, Israel zu hassen. Stattdessen kämpft er bis heute weiter für Verständigung und Versöhnung, denn: »Hass macht blind …...«
Bewirtung durch Akko Falafel 

"Meine Töchter starben, meine Hoffnung lebt weiter. Weil Tod nicht mit Tod besiegt werden kann und Hass nicht mit Hass." 
"Ich werde nicht hassen" ist immer noch Izzeldin Abuelaishs tiefe Überzeugung. In einem aktuellen Gespräch mit dem WDR hat er seine Haltung auch zu dem Krieg in Gaza ausgeführt. Er fordert eine sofortige Beendung der Kriegshandlungen und ein Ende der Besatzung der palästinensischen Gebiete.

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